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FRUCTOSEINTOLERANZ: Was tun? Hilfe im großen Ratgeber

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Fructoseintoleranz ist eine weit verbreitete Gesundheitsstörung. Die Beschwerden reichen von Verdauungsproblemen bis zu schweren Depressionen. Während die hereditäre Fruchtzuckerintoleranz angeboren ist, kann die Fruchtzuckerunverträglichkeit in jedem Alter auftreten. Mit der Vermeidung bestimmter Lebensmittel, einer Diät und anderer Maßnahmen kann die erworbene Unverträglichkeit wieder geheilt werden.

In diesem Ratgeber bekommst du einen super Überblick für den Umgang mit einer Fructoseintoleranz.

INHALT 

ÜBERBLICK: Was ist Fructose?

KÖRPERREAKTION: Wie entsteht eine Fructoseintoleranz?

TYPEN: Unterschied zwischen intestinale und hereditäre Fructoseintoleranz

SYMPTOME: Typische Symptome einer Fuctoseintoleranz

TEST: Wie lässt sich eine Fructoseintoleranz feststellen?

TIPPS & THERAPIE OPTIONEN: Was tun bei einer Fructoseunverträglichkeit?

LEBENSMITTELNAVIGATOR: Überblick an Lebensmitteln für ein Leben mit Fructoseintoleranz

ÜBERBLICK: Was ist Fructose?

Als natürlicher Fruchtzucker ist Fructose in Obst und Gemüse enthalten. In dieser Form ist Fruchtzucker aber nicht unbedingt schädlich, da die Dosierung nur in einigen Ausnahmen sehr hoch ausfüllt. Eine Fruchtzuckerunverträglichkeit wird in der Regel durch industriell hergestellte Fructose hervorgerufen. Vielen Fertigprodukten wird mittlerweile nämlich künstlicher Fruchtzucker zugesetzt. Industrielle Fructose kann tatsächlich unterschiedliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Der regelmäßige Konsum von Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an künstlichem Fruchtzucker kann zum Beispiel auch Krankheiten, wie Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Gicht und sogar Krebs begünstigen.

Fructose lauert in jedem Regal im Supermarkt
Fructose lauert in jedem Regal im Supermarkt

Mit künstlich hergestellter Fructose werden Süßigkeiten wie Schokoriegel, Fruchtgummi, Milchschnitten, Marmorküchen und Desserts gesüßt. Industriell verarbeiteter Fruchtzucker wird ebenfalls zum Süßen von Ketchup, Essiggurken und Dressings verwendet. In Limonaden und Nussgebäck steckt in der Regel Fructose als Süßungsmittel. Die meisten Fertiggerichte werden mit hochkonzentriertem Fruchtzucker oder Fruchtzuckersirup (Fructose-Sirup) angereichert, um den Geschmack zu verfeinern. Fructose steckt also in den meisten industriell verarbeiteten Lebensmitteln.

Fructose hingegen wird vom Körper nicht zwingend gebraucht. Du musst also bei einer Umstellung deiner Ernährung keine Sorgen haben, dass deinem Körper etwas fehlt.

Fructose zählt zu den Kohlenhydraten. Ebenso wie Traubenzucker (Glucose) gehört Fruchtzucker zu den sogenannten Einfachzuckern (Monosacchariden), die aus zahlreichen einzelnen Zuckermolekülen bestehen. Für den Organismus ist Glucose der wichtigste Energielieferant. Die Körperzellen nutzen Einfachzucker zur Energiegewinnung. Fructose hingegen wird vom Körper nicht zwingend gebraucht. Du musst also bei einer Umstellung deiner Ernährung keine Sorgen haben, dass deinem Körper etwas fehlt.

Glucose und Fructose: Einfachzucker als Körpertreibstoff

Glucose gelangt schneller ins Blut als natürlicher Fruchtzucker. Herkömmlicher Haushaltszucker ist eine Kombination aus Fructose und Glucose. Der Zweifachzucker besteht jeweils zur Hälfte aus Glucose und Fructose. Da reine Fructose doppelt so süß ist wie reine Glucose, wird künstlicher Fruchtzucker von der Lebensmittelindustrie zum Süßen unterschiedlichster Fertigprodukten verwendet.

Natürliche Fructose in Früchten wird von den Pflanzen in der Natur dazu genutzt Tiere anzulocken, damit die Samen verbreitet werden können. In fast allen Obst- und Gemüsesorten ist Fruchtzucker in unterschiedlicher Konzentration enthalten. Verglichen mit gezüchteten Obstsorten enthalten wilde Früchte deutlich weniger Fructose und Zucker.

Die meisten Menschen bevorzugen jedoch den Geschmack sehr süßer Früchte. Auch weil wir uns über die Zeit an an die steigende Süße in all unseren Lebensmitteln gewöhnt haben. Deshalb wird vermehrt Obst mit hohem Zuckergehalt gezüchtet. Fruchtsäfte, die keinerlei Ballaststoffe enthalten, haben im Vergleich zu Früchten einen noch etwas höheren Fructosegehalt. Natürlicher Fruchtzucker, der in Obst, Gemüse und Honig enthalten ist, wird gemeinsam mit den ebenfalls enthaltenen Ballast-, Nähr- und Vitalstoffen vom Körper aufgenommen und verwertet. Ein gesunder Organismus kann normale Fructosemengen auch wieder abbauen.

KÖRPERREAKTION: Wie entsteht eine Fructoseintoleranz?

Beim Abbau künstlicher Fructose aus Süßwaren und Getränken kommt es jedoch häufig zur Überforderung, Intoleranz oder Unverträglichkeit. Der Dünndarm kann ein Übermaß an Fructose nicht richtig verarbeiten und in die Blutbahn weitergeben. Ein Teil des Fruchtzuckers gelangt dadurch in den Dickdarm. Der Fructoseüberschuss im Darm führt dazu, dass sich die dort ansässigen Bakterien schlagartig vermehren. Dabei werden Gase und Säuren produziert, die bei vielen Menschen Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall auslösen.

Bei einer Fructoseintoleranz wird die in der Nahrung enthaltene Fructose nicht richtig verarbeitet. Es kommt zu unterschiedlichen Beschwerden in Form von Verdauungsproblemen. Dabei wird zwischen einer angeborenen hereditären Fructoseintoleranz und einer erworbenen Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fructosemalabsorption) unterschieden.

Eine Fructoseintoleranz ist eine spezielle Nahrungsmittelunverträglichkeit. Die Krankheit ist dadurch gekennzeichnet, dass Fructose entweder gar nicht oder nur eingeschränkt vertragen wird. Gelangt Fruchtzucker unverdaut in den Dickdarm, wird er von Bakterien zersetzt. Dabei entstehen unangenehme Gase, die zu den Bauchschmerzen und anderen Symptomen führen.

Die hereditäre Fructoseintoleranz, bei der gar kein Fruchtzucker vertragen wird, ist vererbbar und wird durch verschiedene Genveränderungen ausgelöst. Von dieser Form der Erkrankung sind bereits Säuglinge betroffen.

Bei der Fructosemalabsorption hingegen handelt es sich um einen gestörten Zuckertransport im Organismus. Zucker wird im Körper normalerweise gespalten, sodass dieser als Einzelzucker in den Dünndarm gelangt und anschließend in die Blutbahn aufgenommen wird.

Die Aufgaben des Glucosetransporters GLUT 5

Dieser Vorgang wird durch bestimmte Glucosetransporter (GLUT) erleichtert. Die Aufnahme von Fructose erfolgt hauptsächlich über den Glucosetransporter fünf (GLUT 5). Ein Defekt in diesem Transportsystem führt zu Einschränkungen bei der Aufnahme von Fruchtzucker und begünstigt die Fructosemalabsorption. Der Defekt ist entweder angeboren oder wird im Laufe des Lebens erworben. Die erworbene Form der Fructoseintoleranz besteht manchmal dauerhaft. In vielen Fällen kommt es jedoch nur zeitweise zu Symptomen. Das Auftreten von Beschwerden sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Entscheidend ist auch die Weise wie Fruchtzucker aufgenommen wird.

Haushalszucker wird vom Organismus zunächst in Fruchtzucker und Traubenzucker aufgespalten, bevor der Zucker durch die Zuckertransporter in den Darm gelangt. Dort wird der Glucosetransporter GLUT 5 stimuliert, um Fruchtzucker besser aufzunehmen. Bei einer Fruchtzuckerunverträglichkeit wird Haushaltszucker deshalb meist gut vertragen. Das Transportvermögen von GLUT 5 verschlechtert sich durch körperliches Training. Gleichzeitiger Konsum von Fructose und dem Zuckeraustauschstoff Sorbit kann die Symptome einer Fructoseintoleranz verschlimmern, da Süßstoff ebenfalls den Transporter GLUT 5 nutzt. Eine Fructoseunverträglichkeit kann jederzeit auftreten.

TYPEN: Unterschied zwischen intestinale und hereditäre Fructoseintoleranz

Die hereditäre Fructoseintoleranz (HFI)ist ein genetisch bedingter Enzymdefekt, der angeboren ist und vererbt werden kann. In Europa leidet 1 von 20.000 Personen an dieser Krankheit. Die Betroffenen reagieren schon auf kleinste Fructosemengen mit starken Symptomen. Zu viel Fructose kann bei dieser Krankheitsform sogar lebensbedrohlich sein.

Wer unter einer hereditären Fructoseintoleranz leidet, muss deshalb eine lebenslange Karenz einhalten und darf weder Fructose noch Saccharose zu sich nehmen.

Die Fructosemalabsorption unterscheidet sich von der Fructoseintoleranz dadurch, dass bei dieser Art der Erkrankung zu wenig GLUT 5 Transporter vorhanden sind. Deshalb können die Fructosemoleküle im Organismus nicht richtig aufgespalten werden. Gelangen größere Fructosemengen unverarbeitet in den Darm, kommt es zu unangenehmen Symptomen. Bei einer Fructosemalabsorption wird Fructose zwar grundsätzlich vertragen, aber nur in kleineren Mengen. Die Toleranzgrenze ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Wer an einer Fructoseunverträglichkeit leidet, sollte deshalb seine persönliche Grenze kennen und die tägliche Ernährung entsprechend anpassen.

SYMPTOME: Typische Symptome einer Fuctoseintoleranz

Fructoseintoleranz und Fructosemalabsorption können zahlreiche Beschwerden verursachen. Da jeder Mensch unterschiedlich auf Fruchtzucker reagiert, sind die Symptome manchmal schwächer oder stärker ausgeprägt. Verstärkte Symptome treten auf, wenn zusätzlich weitere Intoleranzen und Unverträglichkeiten bestehen.

Die häufigsten Symptome sind:

  • Blähungen und Blähbauch
  • Durchfall
  • Krämpfe
  • Übelkeit
  • Unwohlsein
  • Verstopfung

Länger anhaltende Beschwerden können die Symptome verstärken und zu:

  • Depressionen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Nährstoffmangel
  • Mundgeruch
  • Fettleber
  • Heißhungerattacken
  • unreine Haut
  • Gewichtsprobleme
  • Schwindel

Die Intensität der Beschwerden hängt von vielen Faktoren ab und ist individuell verschieden. Eine wichtige Rolle bei der Ausprägung der Symptome spielen:

  • Menge an verzehrter Fructose
  • Beschaffenheit der Darmflora
  • Fähigkeit des Organismus, Fruchtzucker aufzunehmen und zu verarbeiten
  • Ort des Fructoseabbaus

Die Symptome können sich ebenfalls durch die gleichzeitige Aufnahme von Glucose oder Sorbit verschlechtern. Eine Fruchtzuckerunverträglichkeit führt im fortgeschrittenen Stadium häufig zu Veränderungen der Darmflora im Dünndarm.

TEST: Wie lässt sich eine Fructoseintoleranz feststellen?

Unter einer Fructoseintoleranz leidet circa ein Drittel der Deutschen. Mit verschiedenen Testverfahren kann das Vorliegen dieser Krankheit bestätigt werden. Der Nachweis über eine Nahrungsmittelunverträglichkeit wie der Fructoseintoleranz ist auf verschiedenen Wegen möglich. Zu den bekannten Testmethoden zählen:

  • Ernährungstagebuch
  • H2-Atemtest
  • Provokationstest
  • Selbsttest

Eine Möglichkeit, die eigene Ernährungsweise zu analysieren und einen Überblick über die persönlichen Ernährungsgewohnheiten zu bekommen, ist das Führen eines Ernährungstagebuchs. Durch variieren der eigenen Ernährung und ein Abgleich mit den gegessenen Lebensmitteln können erste Zusammenhänge ermittelt werden.

Der H2-Atemtest, der auch als Wasserstoff-Atemtest bezeichnet wird, soll die Diagnose der Fructoseintoleranz erleichtern. Beim Atemtest wird die orozökale Transitzeit berechnet. Damit ist der Zeitraum, in der die Nahrung vom Mund bis zum Dickdarm benötigt, gemeint. Durch den H2-Atemtest kann ebenfalls eine bakterielle Fehlbesiedlung im Dünndarm nachgewiesen werden.

Der Provokationstest besteht in einer kontrollierten Einnahme von Fructose und wird in der Regel in einer Arztpraxis durchgeführt.

Eine Möglichkeit, die eigene Fructoseresistenz zu testen, besteht im Trinken von 250 Millilitern klarem Apfelsaft auf nüchternen Magen.

Zum Testen für zu Hause eignen sich verschiedene Selbsttests. Eine Möglichkeit, die eigene Fructoseresistenz zu testen, besteht im Trinken von 250 Millilitern klarem Apfelsaft auf nüchternen Magen. Bei einer Fructoseunverträglichkeit treten innerhalb von 30 Minuten Beschwerden wie Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen oder gluckernde Darmgeräusche auf.

Frutcose Schnelltest mit Apfelsaft
Frutcose Schnelltest mit Apfelsaft

TIPPS & THERAPIE OPTIONEN: Was tun bei einer Fructoseunverträglichkeit?

Zur Behandlung einer Fructoseunvertröglichkeit gibt es bislang keine wissenschaftlich bestätigte Therapie. Die Vorgehensweise bei diesem Krankheitsbild ist deshalb sehr unterschiedlich und hängt von der Häufigkeit und der Stärke der Beschwerden ab. In vielen Fällen wird durch Karenz (Verzicht auf Beschwerde-auslösende Nahrungsmittel) eine Besserung oder vollständigen Heilung erreicht.

Eine strikte Ernährungsform kann auch eine länger bestehende Fructosemalabsorption zum Verschwinden bringen. Während der Ernährungsumstellung muss jedoch nicht vollständig auf Fructose verzichtet werden. Es kommt viel mehr darauf an, die eigene Toleranzgrenze nicht zu überschreiten. Die Therapie der Fructoseunverträglichkeit besteht aus der Reduzierung fructosehaltiger Lebensmittel. Gleichzeitig wird ebenfalls auf Nahrungsmittel mit dem Zuckeraustauschstoff Sorbit verzichtet. Süßstoff sorgt durch die Blockade der Transportkapazität des GLUT5-Transporters für die Verstärkung der Beschwerden.

Eine gute Möglichkeit, um die Fructose aus deinem Leben zu streichen ist das Zuckerfrei Experiment. Bei diesem Online Kurs begleiten wir dich für 6-Wochen bei einem systematischen Zucker-Reset. Je nach Situation könnte auch unser kostenloser Ratgeber zur Zuckersucht hilfreich für dich sein. Oder aber du probierst einmal diese Helferlein von Fructaid. Diese verringern mögliche Verdauungsbeschwerden, ähnlich wie man es von Lactose Tabletten bei einer Lactoseintoleranz kennt.

Therapie bei Fructoseintoleranz: das Drei-Phasen-Modell

Zur Linderung der Symptome bei Fructoseintoleranz wird aber auch häufig das sogenannte Drei-Phasen-Modell als optimale Form der Behandlung eingesetzt. Diese Therapie ist in drei Phasen gegliedert:

  • Karenzphase
  • Test- und Aufbauphase
  • Ernährungsumstellungsphase

Die Behandlung beginnt zunächst mit der Karenzzeit. In der ersten Behandlungsphase besteht die Ernährung nur noch aus Lebensmitteln, die problemlos vertragen werden. Die Karenzzeit dauert zwischen 2 und 6 Wochen. Während dieser Zeit wird komplett auf Nahrungsmittel, die Fructose oder Saccharose enthalten, verzichtet. Schwer verdauliche Lebensmittel werden ebenfalls gemieden, damit sich der Darm beruhigen kann. Fructosearme Nahrungsmittel wie Fisch, Fleisch, Kartoffeln oder Nudeln werden in dieser Therapiephase am besten vertragen. Während der Karenzzeit regeneriert sich der Darm.

Die zweite Phase der Fructoseunverträglichkeitsbehandlung besteht in der Test- und Aufbauphase. Bei diesem Therapieabschnitt werden vorsichtig Nahrungsmittel mit einem höheren Fructosegehalt getestet. Das Ziel besteht darin, eine bessere Toleranzgrenze zu erreichen. Bei jeder Mahlzeit wird ein neues Lebensmittel getestet. Eventuell auftretende Symptome werden in einem speziellen Ernährungstagebuch notiert. Ablauf und Dauer der zweiten Phase sind nicht strikt festgelegt. Je länger die Aufbau- und Testphase dauert, desto einfacher gestaltet sich die darauffolgende dritte und letzte Phase.

Obst sollte nicht pur gegessen werden sondern in Kombination Fett- oder Eiweiß-haltigen Lebensmitteln. Diese bewirken, dass der Fruchtzucker langsamer aufgenommen wird.

In Phase drei wird die neue Ernährungsform festgelegt. Nachdem die beiden ersten Behandlungsphasen abgeschlossen sind und der Darm sich regeneriert hat, beginnt der dritte Abschnitt der Fructoseintoleranz-Behandlung. Zu diesem Zeitpunkt hat jeder Betroffene bereits ausreichend eigenes Wissen über die Verträglichkeit und Unverträglichkeit bestimmter Lebensmittel gewonnen. Mit der neuen Ernährungsform können auch Menschen, die stark unter ihrer Fruchtzuckerunverträglichkeit leiden, ihren Alltag erfolgreich meistern.

Lebensmittel, die hohe Mengen an Fructose enthalten, müssen weiterhin gemieden werden. Auch Nahrungsmittel mit Sorbit sind ungeeignet für die tägliche Ernährung. Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährungsweise enthält vor allem mikronährstoffreiche Lebensmittel. Bei der Auswahl von Nahrungsmitteln wird darauf geachtet, dass diese nur so viel Fruchtzucker enthalten, wie der Organismus aufnehmen und verarbeiten kann.

LEBENSMITTELNAVIGATOR: Überblick an Lebensmitteln für ein Leben mit Fructoseintoleranz

Menschen mit Fructoseintoleranz können sich völlig normal ernähren, allerdings sollten Lebensmittel, die viel Fructose enthalten, gemieden werden. Viele Nahrungsmittel enthalten gar keinen Fruchtzucker. Zu den Lebensmitteln ohne Fructose gehören:

  • Fleisch
  • Fisch
  • Milch
  • Eier
  • Kartoffeln
  • Reis
  • Nudeln
  • Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Kidneybohnen)
  • Pilze
  • Nüsse und Samen
  • Kräuter
  • Kaffee, Tee

In der Aufbau- und Testphase dürfen auch Nahrungsmittel, die wenig Fruchtzucker enthalten, konsumiert werden. Zu den fructosearmen Lebensmitteln zählen Obstsorten wie:

  • Zitrone
  • Limette
  • Kochbanane
  • Kaktusfeige
  • Papaya

Einen geringen Fruchtzuckergehalt haben ebenfalls:

  • Avocado
  • Himbeeren
  • Heidelbeeren
  • Honigmelone
  • Mispel
  • Pfirsich
  • Rhabarber

Gut verträglich sind Früchte mit einem ausgewogenen Fructose-Glucose-Verhältnis. Bei
Fructoseunverträglichkeit können in geringen Mengen:

  • Aprikose
  • Banane
  • Feigen
  • Kiwi
  • Litchi
  • Pflaumen

gegessen werden.

Zu den fructosearmen Gemüsesorten gehören:

  • Chinakohl, Pak Choi, Chicorée
  • Eisbergsalat, Feldsalat, Kopfsalat
  • Rucola, Radicchio
  • Gurke
  • Kartoffel, Süßkartoffel
  • Kohlrabi, Sellerie
  • Mangold, Pastinake
  • Zucchini, Aubergine
  • Fenchel
  • Radieschen
  • grüne Bohnen
  • Kapern, Oliven

Manchmal werden auch Gemüse wie:

  • Blumenkohl
  • Kürbis
  • Karotte
  • Paprika
  • Spargel
  • Weißkohl

vertragen.

Mit fructosearmen Getreiden und Samen, wie:

  • Amaranth, Buchweizen
  • Roggen, Gerste, Hirse
  • Mais, Reis
  • Haferflocken, ungesüßte Cornflakes
  • Sonnenblumenkerne, Pinienkerne
  • Leinsamen, Quinoa
  • Mohn, Sesam

können leckere Mahlzeiten zubereitet werden, die auch bei Fructoseunverträglichkeit gut verträglich sind. Milchprodukte werden normalerweise ebenfalls vertragen. Sie dürfen allerdings keinen künstlich zugesetzten Fruchtzucker enthalten. Gewürze und Süßungsmittel dienen zum Verfeinern und Aromatisieren von Speisen. Die folgenden Gewürze eignen sich auch bei Fructosemalabsorption:

  • Anis, Zimt, Vanille
  • Kümmel, Nelken
  • Koriander, Estragon
  • Kamille, Fenchel, Salbei
  • Rosmarin, Thymian
  • Petersilie, Schnittlauch
  • Basilikum, Oregano
  • Salz, Pfeffer, Curry
  • Kardamom, Lorbeerblatt, Muskatnuss
  • Dill, Kresse, Minze
  • Safran
  • Wacholderbeeren

Als Süßungsmittel kommen:

  • Reissirup
  • Stevia
  • Traubenzucker

infrage.

Geeignete Getränke, die keinen oder nur wenig Fruchtzucker enthalten, sind:

  • Mineralwasser (ohne Kohlensäure)
  • selbstgemachtes Fruchtwasser mit Zitrone und frischer Minze
  • Kräutertee, schwarzer Tee, Grüner Tee
  • Bohnenkaffee, Getreidekaffee
  • Milchmischgetränke (ohne Süßungsmittel)
  • Klarer Schnaps
Weintrauben sind leider tabu
Weintrauben sind leider tabu

Rote Liste: Lebensmittel mit hohem Fructosegehalt

Wer unter Fructoseunverträglichkeit leidet, muss Nahrungsmittel mit viel Fruchtzucker meiden, damit keine Fructoseintoleranz Symptome auftreten. Auf dieser roten Liste befinden sich Lebensmittel mit sehr viel Fructose, die gemieden werden sollten:

  • Fertigbreie
  • Fertiggerichte, Konserven
  • Light-Produkte
  • Äpfel und Birnen
  • Mangos
  • Datteln, Feigen, Rosinen und getrocknetes Obst
  • Kirschen
  • Trauben
  • Süßigkeiten
  • Nutella
  • Honig und Haushaltszucker
  • Softdrinks
  • Smoothies und Fruchtsäfte
  • süße, gezuckerte Getränke mit oder ohne Alkohol

Inhaltsangaben von Nahrungsmitteln beachten

Beim Lebensmitteleinkauf sollte auf die Inhaltsangaben der Produkte geachtet werden. Hinter den Abkürzungen E420 und E432 bis E436 verbergen sich Sorbit und Sorbitol. Auf Fertignahrung und Lebensmittelprodukte, die E967 (Xylit), E953 (Isomalt), E976 (Xylit) und E421 (Mannit) sollte verzichtet werden, da diese Zusatzstoffe bei Fructoseunverträglichkeit oft Fructoseintoleranz Symptome auslösen.

Für eine weitere Recherche bezgl. geeigneter Lebensmittel kannst du dir diese Tabelle anschauen.

 

Mit einer strikten Diät und dem Verzicht auf fructosereiche Nahrungsmittel besteht die Möglichkeit, die erworbene Fructoseunverträglichkeit wieder loszuwerden. Bei genetisch bedingter Fructoseintoleranz verbessern sich die Fructoseintoleranz Symptome, wenn Lebensmittel, die sehr viel Fruchtzucker enthalten, konsequent vom Speiseplan gestrichen werden. Zwar sind die Ursachen einer Fructosemalabsorption wissenschaftlich noch nicht vollständig erforscht, dennoch gilt als gesichert, dass ein hoher Fruchtzuckerkonsum zu den Auslösern der Beschwerden zählt.

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