– Zuckerfreies Rezept –
Für mich war beim zuckerfrei Experiment eins der größten Probleme, die Tatsache, dass ich eigentlich sehr viel Brot esse und ich hierauf auch nicht verzichten möchte. Wahrscheinlich eine typisch deutsche Angewohnheit. Aber beim Bäcker bekommt man natürlich kein Brot ohne Zucker. Was tun?!
Also habe ich letztlich angefangen mein Brot ohne Zucker selbst zu backen. Und das geht erstaunlich einfach von der Hand. Mit diesem Rezept kannst du in weniger als 10 Minuten Arbeitszeit dein eigenes Brot ohne Zucker backen. Und es geht nicht nur schnell, sondern ist auch noch einfach und lecker!
Wichtig ist zu beachten, dass Kuchenformen etwas kleiner als Brotformen sind und das Brot daher ggf. stark nach oben quillt. Solltest du also nur eine Kuchenform haben reduziere ggf. die Rezeptur ein wenig.
Ein toller Nebeneffekt ist, dass du ganz genau weißt, was in deinem Brot für Zutaten drin sind 🙂
Zutaten
Snacks • ca. 60 Minuten • einfache Zubereitung • Brotform benötigt
- 400g Dinkelvollkornmehl
- 200g Dinkelmehl 1050
- 3EL Sonnenblumenkerne
- 1 EL Salz
- 1,5 EL Apfelessig
- 2 EL Olivenöl
- 600ml warmes Wasser
- 0,5 Würfel Hefe
- etwas Butter
Zubereitung
Für das Brot ohne Zucker als Erstes den Ofen auf 250 Grad vorheizen. Unten im Ofen eine Edelstahlschale oder ofenfeste Pfanne platzieren.
Dann das Mehl und Salz in einer Schüssel verrühren.
Die Hefe in kleine Stückchen brechen und ins warme Wasser geben. Das solange verrühren, bis sich die Hefe löst. ACHTUNG: Das Wasser darf weder kalt noch sehr heiß sein. Ich nehme das warme Wasser immer direkt aus dem Wasserhahn. Anschließend den Apfelessig hinzugeben.
Nun das Olivenöl und die Hefemischung zum Mehl geben. Dann kann der Teig für 5 Minuten geknetet werden. Ich mache das mit einer Knetmaschine auf Stufe 2, geht aber notfalls auch mit den Händen.
Anschließend die Brotbackform mit der Butter etwas einfetten und die Hälfe der Sonnenblumenkerne darin verteilen. Nun die Teigmischung in die Form geben. Das Ganze dann mindestens 15 Minuten besser 45 Minuten ziehen lassen (je länger desto bekömmlicher und so fluffiger wird das Brot). Hierfür kann für die ersten 30 Minuten ein nasses Küchentuch auf die Form gelegt werden. Danach ist der Teig so hoch in der Form, dass er am Tuch kleben würde.
Wenn das Brot schön aufgegangen ist die restlichen Sonnenblumenkerne auf dem Teig verteilen.
Dann geht es für das Brot ohne Zucker für 50 Minuten ab in den Ofen. Diesen auf 200 Grad reduzieren. In die Schale am Boden des Ofens eine Tasse Wasser reingeben und schnell den Ofen schließen. Der Wasserdampf sorgt für eine tolle Kruste 🙂
Wenn ihr das Brot ohne Zucker aus dem Ofen nehmt, lasst es zunächst ein paar Minuten abkühlen bevor ihr es anschneidet.
Anke Gelzinnus
3. Februar 2021 at 14:01
Hallo und danke für das Rezept. Kann es sein, dass der Teig sehr feucht und weich ist. Kneten mit der Hand ging irgendwie nicht. Danke für Deine Antwort.
Daniel
5. Februar 2021 at 12:58
Hallo Anke, der Teig sollte eigentlich nicht zu flüssig werden. Hast du Vollkornmehl verwendet? Bei einem Verhältnis von 1:1 von Wasser und Mehl wird der Teig zwar etwas klebrig und dickflüssig aber er sollte auch nicht zu flüssig sein. Viel Erfolg! 🙂
Anke Gelzinnus
23. Februar 2021 at 8:59
Danke für die Antwort. Das Brot ist trotzdem wunderbar geworden. Ich habe es in Scheiben eingefroren, da wir nur zwei Personen sind. Auch das hat toll geklappt. Herzliche Grüße, Anke
Petr
29. Januar 2021 at 5:57
hallo
ich hab das brot vor zwei wochen gemacht. total simple und unglaublich lecker. gestern wollt ichs dann nochmal backen. aber die rezeptur ist nun anderst. wieso das? die haferflocken fehlen und sonnenblumenkerne waren letztes mal auch nicht dabei ?
Daniel
5. Februar 2021 at 12:54
Hallo Petra, schön das du das Brot nochmal backen möchtest. Wir haben viel experimentiert und die Rezeptur verbessert. Probier es doch einfach mal mit der neuen Variante, aus unserer Sicht viel besser als die alte. Wenn du lieber Haferflocken möchtest kannst du die Sonnenblumenkerne weglassen und 100g Haferflocken in die Mehlmischung geben (bzw. ein paar davon auch für die Optik auf dem Brot verstreuen). Lass es dir schmecken 🙂
Cati
2. Oktober 2020 at 13:23
Hallo, auch ich möchte mich für dieses super Rezept „für doofe“ bedanken. Pimpe es regelmäßig mit diversen Kernen oder auch mal mit getrockneten Tomaten, Oliven etc.
Viele Grüße
Daniel
13. Oktober 2020 at 15:54
Danke! Schön das es dir schmeckt 🙂
Susanne
8. Mai 2020 at 8:48
Ich habe noch nie so ruck zuck ein so leckeres, duftendes und vor allem knuspriges Brot gebacken…. kommt direkt als fester Bestandteil in mein Brotbackbuch. Vielen Dank für das tolle Rezept.
LG Susanne
Linda
29. August 2019 at 15:20
Hallo. Danke für das tolle Rezept! Kann ich das Brot auch einfrieren?
Daniel
30. August 2019 at 17:22
Hallo Linda, ja klar, du kannst das Brot bestimmt einfrieren. Wir haben das selbst noch nicht ausprobiert aber versuche es doch mal testweise mit ein paar schon geschnittenen Scheiben. BG, Daniel
Nadine
10. November 2018 at 11:35
Hallo,
wir haben das Brot gestern gebacken und sind vollauf begeistert. Wir haben es mit glutenfreiem Mehl gebacken. Die Mehlmischung haben wir selbst gemacht: 200g Bio-Milchreis (zu Mehl gemahlen), 200g Bio-Maismehl und 200g Bio-Buchweizenschrot. Reis- und Maismehl sind die Basiszutaten, das Buchweizenschrot ist variabel und kann gegen jedes andere glutenfreie Mehl ausgetauscht werden. Glutenfreie Haferflocken gibt es mittlerweile auch, diese haben wir auch verwendet. Für die Bindung haben wir 20g Flohsamenschalen (die gemahlene Variante) benutzt. 1 TL Guarkernmehl haben wir auch noch hinzugegeben. Dieses bewirkt, dass das Brot länger „feucht“ bleibt und nicht sofort alt ist (also nicht sofort steinhart und trocken wird). Die Mehlmischung vorher sehr gut durchmischen! Die restlichen Zutaten haben wir genauso wie oben im Rezept hinzugegen. Den Teig haben wir 10 Minuten in der Küchenmaschine rühren lassen, da ich finde, dass glutenfreie Teige dann besser werden. Der Teig war zwar etwas matschig und klebte an den Händen, aber 50 Minuten haben trotzdem gereicht, um ein leckeres Brot daraus zu backen.
PS: Ich empfehle niemandem den Michreis gegen Basmatireis auszutauschen. Der Grund ist einfach: Milchreis nimmt viel mehr Feuchtigkeit auf und das Brot ist nicht so trocken wie mit Basmatireismehl. Wir haben früher auch mal das Maismehl gegen Kartoffelstärke getauscht, was ich auch nicht empfehlen kann: kaum aus dem Ofen raus und schon steinhart.
Das Brot finden wir extrem sättigend 🙂 Echt super.
Viele Grüße Nadine und Matthias
Dom
1. Oktober 2018 at 23:54
Wollte mich mal von Herzen für dieses unglaublich gute Rezept bedanken. Macht den Alltag ohne Zucker um vieles leichter. Es war das erste Mal,dass ich Brot gebacken habe und es ist unglaublich geworden. Zukünftig werde ich kein Brot mehr kaufen, sondern nur noch dieses backen. Vielen lieben Dank!
Daniel
2. Oktober 2018 at 19:17
Hallo Dom,
vielen Dank! Das freut uns sehr 🙂
Zouheir Fentazi
8. Juli 2018 at 6:07
Hallo
Danke für das Rezept 😉 so werden die Bäcker eines Tages eine Alternative finden für zuckerfreie Brot
LG Zouheir
Nina
11. Februar 2018 at 10:02
Hallo , kann ich das auch ohne Weizenmehl backen?
Daniel
11. Februar 2018 at 10:48
Hallo Nina,
ja klar, du kannst es auch ohne komplett ohne Weizenmehl machen 🙂